Yoga- und Sanskrit Glossar
Kleines Glossar zu einigen wichtigen Begriffen aus Yoga und Sanskrit
Asanas, Chakra, Meditaion, Mantra oder Prana – was bedeutet das eigentlich und was steckt hinter den Begriffen, die du in der Yogastunden immer wieder hörst? Wenn du beim Yoga nur chinesisch verstehst, schau dir unser kleines Yoga-Glossar an, das dich sicher durch den Sanskrit-Dschungel und die Yogastunden führt! Möchtest du mehr wissen? Besuchen Sie uns in unseren Räumen in Lübeck für eine Probestunde!
A
Abhinivesha: Als eines der fünf Kleshas, die Ursachen des menschlichen Leids, bezeichnet Abhinivesha die Angst vor der Vergänglichkeit und dem Tod, zugleich aber auch den Lebenswillen und den Selbsterhaltungstrieb.
Achtsamkeit: das bewusste, reflektierte Wahrnehmen des eigenen Verhaltens beim Yoga. Dazu zählt etwa die Konzentration auf den Moment, auf den Atem und seinen Einklang mit den Bewegungen, den Asanas, die wir in unserer Yogaschule Lübeck üben.
Agni: Agni bezeichnet unsere Verdauungskraft, auch das Verdauungsfeuer genannt, aber auch die Lebensfreude und -kraft werden so bezeichnet. gemeint. Gesunde und lebensfrohe Menschen verfügen über ein besonders großes und helles Lebensfeuer, kränkliche Menschen über eine kleine. Beim Tod erlischt das Lebensfeuer.
Asana: Yoga bei Nayoga in Lübeck übt die Asanas, die Körperhaltungen und -übungen des Hatha-Yoga, bei denen es neben der richtigen Haltung auch auf den Atem und die Achtsamkeit ankommt.
Atman: das individuelle, unzerstörbare Selbst, der göttliche Wesenskern des Individuums. Häufig wird der Begriff auch als Seele übersetzt.
Apana-Vayu: einer der fünf Aspekte der Lebensenergie des Pranas und der zweitgrößte Impuls im Menschen. Apana-Vayu steuert die Arterhaltung und wird in verschiedenen Übungen für den Beckenboden ausgeführt.
Ashtanga Marga: der achtgliedrige Pfad des Yogas, der als eine Art Hilfsprogramm zur Überwindung der Kleshas, der fünf Ursachen menschlichen Leids dient. Der Ashtanga Marga umfasst eine Reihe praktischer Lebens- und Verhaltensweisen.
Ashtanga Yoga: Eine besonders kraftvolleForm des Hatha-Yoga, in der Tradition von T. Krishnamacharya, die aus Asanas, den Körperübungen, und Pranayama, Atemübungen besteht.
Asmita: eines der fünf Kleshas, das Ego oder auch das Ich-Gefühl.
Avidya: das grundlegendste der fünf Kleshas. Avidya bezeichnet das Unwissen oder auch das falsche Wissen über das Unreine und Schmerzhafte, das der Mensch aus Unwissenheit für das Reine und Klare hält.
Ayurveda: traditionelle indische Heilkunde. Wörtlich übersetzt bezeichnet Ayuverda so viel wie Lebensweisheit. Zentrale Elemente des Ayuverda sind Reinigungs- und Massagetechniken, Ernährungslehre, spirituelles Yoga und die Pflanzenheilkunde.
Bandha: In der Wortbedeutung Verschluss, aber auch Band, Strick oder Fessel. Im Hatha-Yoga bezeichnet Bandha eine Praxis, in der Muskelkontraktion die Lebensenergie im Körper fixieren sollen.
B
Beobachter: Eine innere Instanz, die das Handeln und Verhalten eines Individuems betrachtet, ohne darüber zu urteilen oder einzugreifen
Bhakti Yoga: Das Yoga der Liebe und Hingabe und einer der vier Pfade zur Selbstverwirklichung. Bhakti bezeichnet die höchste Liebe zu Gott, ohne selbstsüchtige Erwartung.
Bhavana: Das Wort aus dem Sanskrit hat verschiedene Bedeutungen: Die Ausrichtung auf eine positive Vorstellung oder Phantasie; Glaube, Liebe oder Hingabe, aber auch Wohnung, Haus oder Tempel.
Brahmanen: im indischen Kastensystem ein Angehöriger der oberen Kaste und im Hinduismus ein Lehrer und Priester. Früher war Brahmane ein religiöser Titel, heute bezeichnet der Begriff lediglich die Kastenzugehörigkeit.
Bhagavadgita: wörtlich “erhabener Gesang”. Ein spirituelles Gedicht, das als Teil des Mahabharata eine der zentralen religiösen Schriften im Hinduismus darstellt.
Buddhismus: eine der drei großen Weltreligionen, die ihren Ursprung in Indien hat und auf die Lehre Siddharta Gautamas zurückgeht. Dieser wird auch als historischer Buddha („Erwachter“) bezeichnet.
C
Chakra: Im Tantra bezeichnen die Chakren subtile Energiezentren im Körper, die durch Energiekanäle miteinander verbunden sind.
Chi: Die Lebensenergie im Taoismus
D
Dharana: Als sechste Stufe im Yoga bezeichnet Dharana die bewusste Konzentration, ohne dass der Geist abschweift.
Dhyana: Die Meditation, das Nachsinnen und zugleich die siebente Stufe im Yoga
Duhkha: Als Gegenpol zum Sukha, der Freude bezeichnet Duhkha das Leid, den Schmerz und alles was beengt.
Dvesha: Die Ablehnung aufgrund einer negativen Vorerfahrung , eines der fünf Kleshas
E
Ekagrata: Die Konzentration auf einen Punkt, meist in der Mitte der Stirn.
G
Goraknath: einer der mythischen Begründer des Hatha-Yoga aus dem 7. Jahrhundert.
H
Hatha Yoga: Im Sanskrit bezeichnet Hatha die Kraft oder die Hartnäckigkeit. Im Hatha Yoga hat das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist zentrale Bedeutung. Dies soll durch Körperübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und intensive Medidation erreicht werden. In unserer Yogaschule in Lübeck erfährst du, wie du mit Hatha Yoga Konzentration und Selbstverwirklichung lernst.
Hatha Yoga-Pradipika: Grundlagenwerk, in dem in 643 Versen der Sinn des Hatha Yoga, aber auch die Theorie des Prana und verschiedene Meditationstechniken beschrieben werden.
Hinduismus: Eine der großen Weltreligionen. Im Hinduismus sind Leben und Tod ein ständiger Kreislauf, Reinkarnation ist fester Bestandteil des Glaubens.
I
Ishvara Pranidhana: Als einer der fünf Niyamas (Verhaltensregeln im Yoga) bezeichnet Ishvara Pranidhana das Vertrauen in den Yogaweg und zugleich die Akzeptanz der eigenen Grenzen.
J
Jñana Yoga: Der Weg der Erkenntnis als Prozesz in vier Stufen: Hören, Nachdenken, Meditieren, Verwirklichen.
K
Kanphata-Yogins: anderer Name der Nath-Yogins, die als Entwickler des Hatha Yoga gelten.
Karana: Wörtlich „Ursache“, „Grund“ oder „Motiv“, im Hatha Yoga bezeichnet Karana den Bewegungsablauf.
Karman: Das Gesetz von Ursache und Wirkung. Karman beantwortet die Frage nach dem Ziel einer Handlung.
Karma Yoga: Als einer der sechs Wege des Yoga das „Yoga der Tat“ oder auch des „selbstlosen Dienens“. Karma Yoga hat das Ziel, das Herz von Egozentrik und Hass zu reinigen und das Herz zu öffnen. Karma Yoga kannst du auch in unserer Yogaschule in Lübeck erfahren.
Karuna: das Mitgefühl; ein zentraler Begriff aus dem Buddhismus.
Kaya Sadhana: Der Erfahrungsweg, ein Übungsweg, der den Körper reinigen soll.
Kapalabhati: Die Schnellatmung, auch Feueratem genannt.
Klesha: Leidenschaften, die den Geist trüben, eine der fünf Kleshas.
Kosha: die fünf Energiehüllen (Panchas)
Kundalini: wörtllich die „Schlangenkraft“, im Tantra die ätherische Kraft des Menschen
M
Mahabharata: eines der bekanntesten Epen Indiens, vermutlich zwischen 400 v. Chr. und 400 n. Chr. verfasst
Maitri: Güte und Wohlwollen allen Wesen gegenüber
Mantra: heilige Silbe, Klangkörper, die religiöse Kraft ausdrücken sollen.
Maya: Die Illusion, alles was zu existieren scheint, tatsächlich aber nicht ist.
Mudita: Anerkennung, Lob, sich mit anderen freuen. Einer der vier göttlichen Verweilungszustände
Mudra: eine symbolische Geste mit der Hand,die als Gruß, aber auch im traditionellen indischen Tanz angewendet wird. Mudra bedeutet im Sanskrit wörtlich „das, was Freude bringt“.
N
Nadi: feinstoffliche Energiebahnen, die den ganzen Körper durchziehen, in ihn mit Prana, der Lebensenergie, versorgen
Nadi Shodana: „Wechselatmung“, Atemtechnik zur Reinigung der ? Nadis
Nath-Yogis: Begründer des Hatha-Yoga
Niyama: Verhaltensregeln als zweite Stufe des Raja Yoga. Ingesamt gibt es fünf Niyamas: Sauca – Reinheit -, Samtosha – Genügsamkeit -, Tapas – Fitness und Disziplin -, Svadhyaya – Einklang mit sich selbst – und Ishvarapranidhana, das Gottvertrauen.
O
OM: die heilige Silbe des Yoga und ein universelles Mantra. Verkörpert unter anderem die drei Bewusstseinszustände, Wachheit, Traum und Tiefschlaf. Erlebe die Kraft des OM in unseren Yogastunden in Lübeck.
P
Patañjali: indischer Gelehrter und Verfasser des Yoga-Sutra, den klassischen Leitfaden des modernen Yoga. Gilt auch als Vater des modernen Yogas.
Prana: Lebensenergie, Lebenskraft
Pranayama: Die Verknüpfung von Körper und Geist durch spezielle Atemtechniken des Hatha-Yoga und zugleich die vierte Stufe im Raja Yoga
Prana-Vayu: einer der fünf Winde in der ayuverdischen Lehre.
Pratyahara: die fünfte Stufe im Raja Yoga bezeichnet in der Meditaion das Zurückziehen der Sinne die innere Rückschau.
R
Raga: als eine der fünf Kleshas bezeichnet Raga die das leidenschaftliche Wollen oder das heftige Verlangen.
S
Samadhi: Die Aufmerksamkeit auf etwas richten, ein Bewusstseinszustand, in dem man in der Meditation völlig in einem Objekt aufgeht. Samadhi kannst du in unseren Räumen in Lübeck ebenfalls erlernen.
Samana-Vayu: Als Aspekt der Lebensenergie Prana die Energie hinter der Verdauung
Sanskrit: altindische Sprache, zugleich die heilige Sprache Indiens
Sadhus: Mönche verschiedener hinduistischer Orden, die sich besonders strenger Askese unterziehen.
Sat-Chit-Ananda: Die Beschreibung des Brahmans im Vedanta, einer indischen philosophischen Lehre. Bezeichnet das Sein (Sat), den Verstand (Chit) und das Glück (Ananda).
Shakti: die weibliche Urkraft des Universums
Shiva: 1) einer der wichtigsten Götter des Hinduismus
Shivaismus: Strömung des Hinduismus, in der Shiva die zentrale Rolle der göttlichen Verehrung einnimmt.
Svadharma: Verantwortung für das eigene Leben, oder auch die eigene Pflicht.
Sthira sukha: wörtlich „stabil“ und „bequem“, definiert die Sitzhaltung im Hatha-Yoga
Svadhyaya: eines der fünf Niymas; Selbstreflexion, Selbsterkenntnis.
Swami: ein hinduistischer Titel für einen religiösen Gelehrten.
T
Tantra/Tantrismus: Erkenntnislehre, die die Untrennbarkeit des Relativen und des Absoluten proklamiert. Als esoterische Variante des Hinduismus im 7./8. Jahrhundert entstanden.
Tapas: als eines der fünf Nimayas bezeichnet Tapas die besonders intensive Meditation.
Trataka: Eines der sechs Reinigungsrituale im Hatha Yoga: Das Fixieren des Blickes auf einen bestimmten Punkt soll die Augen reinigen und die Sehkraft verbessern.
U
Udana-Vayu: einer der fünf Pranas. Bezeichnet die Energie von Kommunikation und Sprache.
Ujjayi: Atemtechnik, auch Reibelaut genannt
Upanishaden: Historische religiöse Schriften im Hinduismus
Upeksha: Als eine vier Grundtugenden im Hatha Yoga bezeichnet Upeksha die Gelassenheit
V
Vayus: die fünf Aspekte der Lebensenergie
Veda: das heilige Gesetz; Verssammlung religiöser Texte des Hinduismus
Vipassana: Meditation der Achtsamkeit. Besuch uns in unseren Räumen in Lübeck um die Techniken dieser Meditationsform zu erlernen.
Viveka: die Unterscheidungskraft, eine der vier Eigenschaften, die einen spirituellen Schüler ausmachen-
Vyana-Vayu: die Energie des Bewegungsdrangs
Y
Yama: die erste Stufe im Raja Yoga, die Selbstkontrolle
Yoga: die philosophische Lehre Indiens, die mit geistigen und körperlichen Übungen zur Konzentration und Selbsterkenntnis anleitet. Die Kraft des Yoga kann man in unserer Yogaschule in Lübeck erleben.
Yoga-Sutra: der klassische Leitfaden des Yoga
Diese kleine Glossar ist lediglich als grobe Übersicht gedacht und soll als Einstieg dienen. Sind irgendwo Fehler aufgefallen? Dann schnell eine E-Mail an: info@nayoga.de